Donnerstag, 5. April 2018

Der Diesel ist tot...

... es lebe der Diesel

Seit Tagen treibt man wieder mal auf so allen Infokanälen die Diesel-Sau durchs Dorf.
Angefangen hat die ganze Sache ja wohl mit dem „Diesel-Skandal“ von VW in der USA.

Konkurrenz Deutschland

Meine erste Reaktion damals: Konkurrenzaktion der Amis!
In späteren Gesprächen fand ich mich bestätigt mit meiner Meinung, da es Stimmen gab, dass die getürkte Software von VW sowieso erst wirksam wird bei Geschwindigkeiten, die die Amerikaner auf Ihren Highways sowieso nicht fahren (dürfen)- 90 bis 130 km/h (55 bis 80 mph).
Weiterhin sollen die Dieselmotoren aus Deutschland bezüglich ihres niedrigen Schadstoffausstoßes Weltniveau haben.
Das würde im Umkehrschluß bedeuten, die von den USA selbst hergestellten Autos haben einen viel höheren Schadstoffausstoß...
Hmmm.

Information der Bürger 

Das Dumme an der ganzen Diskussion ist, dass man inzwischen als normaler Bürger so richtig einseitig informiert wird.
Es gibt überhaupt keine versachlichte Diskussion mehr.
Selbst die VW-Manager hüllten sich in Schweigen diesbezüglich.
Was ist die Wahrheit???

Wer soll das bezahlen? 

 Aber sie bezahlten Millarden.
Die Frage, die sich mir dann dann stellt ist, wo kommt das Geld her?
Haben diese Konzerne, wie VW, so viel Geld in ihrer Portokasse, dass sie locker diese Summe rüberreichen können?
Ja, und der Bürger freut sich: Jetzt gehts „denen“ aber mal an den Kragen.
Na gut, die Manager bezahlen es nicht aus ihrer Tasche und die Aktionäre wollen auch keinen Verlust.
Der VW AG gehören ja wohl nur noch knappe 10% der Aktien, gegenüber ~20% des Landes Niedersachesen, der Rest...
Naja, ziemlich undurchsichtig.
Viele VW- Arbeiter leben ja in dem Traum, es gehört ihnen, das VW-Imperium.
Kleinanleger!
Wenn die Verluste auf die Aktionäre zurückschlagen, wäre das Land Niedersachesen schon mal mit ca. 20% dabei.
Und das sind Steuergelder!

Wer mißt wo?

Besonders gern werden ja zur Schadstoffbelastungs Begründung so Orte wie Stuttgart Neckartor und Hamburg herangezogen.
Als ich das kürzlich wieder einmal hörte ist mir so ganz spontan herausgeplatzt: Da haben sie in Hamburg bestimmt gemessen, als die Kreuzfahrtschiffe mal wieder alle da waren.
Die sollen ja wohl inzwischen die größten Dreckschleudern sein, die auf unserem Planeten existieren.
Nur, da interessiert sich keiner dafür- die sind ja irgendwo da draußen auf dem Wasser.
Das stimmt bloß nicht, da diese zur Versorgung ihrer „Kleinstadt“ im Hafen die Diesel laufen lassen müssen wird gerne übersehen (Anschluß an das Stromnetz wird geplant- aber, wie gesagt, eben Kleinstadt).
Auch der LNG-Antrieb ist Zukunft.
Und was ist mit den Flugzeugen, sind die alle so sauber?
Und mit dem Fuhrpark der Bundes- und Landesregierung(en), was fährt man da?

Damit man mich recht versteht, ich bin absolut für super saubere Luft, ich bin auch für schadstoffarme Autos.
Ich bin aber auch dafür, die Probleme, die die Menschheit sich geschaffen hat mit augenmaß anzugehen.
Und da weiß ich eben nicht, ob es gut ist, besonders belastete Punkte (z.B. Neckartor) als Maß der Dinge anzugehen.
Selbstverständlich muß an diesen Punkten auch für saubere Luft gesorgt werden.
Aber nicht gleich mit einem richterlich verordneten Fahrverbot überall und für alle Dieselfahrzeuge am liebsten.

Konsequenzen

Hat man mal an die Konsequenzen gedacht?
Privatbesitzer von Dieselautos werden kalt enteignet.
Handwerker sowieso. Wie sollen diese dann tätig werden?
Wie soll die Feuerwehr, der Notarzt und das THW zum Beispiel zu seinen Einsatzorten kommen?
Aber die Grünen-Politikerin Susanne Murer hat schon die Lösung parat: Eselkarren.

Die Auto-Bosse halten immer noch keine Widerrede.
Kommt Ihnen das Alles ganz gelegen um die bereitstehenden Euro 6d-TEMP-Fahrzeuge auf den Markt zu drücken?

E-Mobil- und dann?

Ganz real sollen ja die E-Mobile den ganz großen Durchbruch bringen.
Nun gut, ich habe mich selbst mit der Problematik schon beschäftigt und bin zu einem ernüchternden Ergebnis gekommen:
Ausgangslage war, einen Nissan Leaf Probe zu fahren.
Und zwar sollte die Strecke von Schwerin nach Buxtehude und zurück stattfinden.
Mit dem Autohaus war ein 30 kWh-Typ vorgesehen.
Damit hätten wir eine Tour geschafft- vielleicht auch mit Schweiß auf der Stirn, denn als Neuling weiß man ja nie, wie lange die Batterie wirklich Leistung abgibt.
Heizung, Licht, Autoradio, überhaupt alle elektrischen Verbraucher, sind in einem E-Fahrzeug die kritischten Punkte, trotz zusätzlicher 12 Volt-Batterie.
Danach sollte das Fahrzeug über Nacht an die Steckdose und die Rückfahrt garantieren.
Man darf ja nicht vergessen, so eine Batterie benötigt am 230 Volt-Netz schon eine Nacht, um wieder fit zu sein.
Denn wer hat privat schon einen CHAdeMO-Anschluß?
Übrigens habe ich von der WEMAG auf ein paar kritische Fragen zu Ihren Ladeplätzen für Elektroautos im Schloßparkcenter Schwerin bis heute noch keine Antwort erhalten.

Eine Trgödie

So weit, so gut!
Jetzt wollte mich Nissan aber auf einen 20 kWh- Typ umswitchen.
Damit hätten wir die erfordeliche km-Zahl aber nicht geschafft.
Also nach E-Tankstellen umgeschaut und eine auf der geplanten Route gefunden.
Und zwar an der Shell-Tankstelle in Hamburg-Harburg.
Und jetzt geht die Fleißarbeit erst richtig los:
Wer ist der Anbieter, was kostet das, mit was bezahle ich?
Alles nicht so einfach, man bezahlt nicht einfach mit der EC-Karte, oder so.
Nein, jeder Anbieter (und da gibt es viele), hat ein anderes System.
Wenn man das alles durch hat kommt das nächste Zittern.
Ist die Zapfstelle in Betrieb, oder vielleicht defekt?
Steht gerade ein anderer da zum Aufladen, oder parkt gerade einer unerlaubterweise?
Est gibt ja nur eine Lademöglichkeit weit und breit.
Schlußendlich haben wir das Projekt still und heimlich eingestampft wegen Undurchfürbarkeit.
Auch der Tatsache geschuldet, dass wir für die einmalige Fahrt für den benötigten Chip eine extra Gebühr hätten entrichten müssen.

Steckdosen braucht das Land

Was mir noch keiner erklären konnte, ist, wenn Alle, oder zumindest ein Großteil der jetzigen Autobesitzer auf E-Autos umsteigen, wo installiert man die ganzen Zapfstellen?
Auf dem Lande mit eigenem Haus ist es ja kein größeres Problem, aber der Großteil der Bevölkerung wohnt ja nun einmal in Städten.
Ich habe früher mal in einem Hochhaus gewohnt.
54 Wohneinheiten, 3 Blöcke nebeneinander, macht zusammen 162.
Das wären schon mal 162 Ladeanschlüsse, bei einer Straßenlänge von 100 Metern.
Mehr brauche ich ja wohl nicht vorrechnen.
Auch die Idee, Straßenlaternen mit Steckdosen auszurüsten, ist wohl ein tot geborenes Kind.
Da muß man noch Unmengen an Straßenlaternen aufstellen.

Der größte Knackpunkt der E-Autos dürfte aber die Herstellung der Akkus sein.
Hoher Energiebedarf, große Umweltverschmutzung- aber die lagern wir dann eben mal aus nach China.
Nach dem Motte: Was geht uns fremdes Elend an!
Ja, auch das E-Mobil ist nur sauber, wenn es dann fährt, aber man darf, glaube ich, auch nicht den Herstellungsprozeß außer acht lassen!

Gehts noch?

Den größten Knaller bezüglich e-Mobibilität habe ich in der letzten ADAC-Zeitung „motorwelt“ gelesen.
Da gibt es in Berlin ein Start-up-Unternehmen, die per Akku, Fahrradanhänger und Fahrrad den Ladestrom auf diese Art zu den zu ladenden Fahrzeugen bringen wollen.

Ja, geht´s noch?

Noch mehr Akkus, noch mehr Verkehr (auch wenn es Fahrräderr sind).
Dann stellen diese mobilen Ladestationen garantiert die Bürgersteige zu.

Wechselakkus

Die für mich momentan rationale Art E-Autos zu betreiben ist die mit wechselbaren Akkus gleichen Typs und Aufhängung am Fahrzeugboden, die mittels automatischen Wechseleinrichtungen gewechselt werden.
Also zentrale Ladestationen.
Aber auch das dürfte in der Masse äußerst schwierig werden.

Oder man fährt über ein Induktionsschleifensystem akkulos über die Straßen.
Aber eher Zukunftsmusik!
Wenn überhaupt realisierbar.

Das Elektroauto wird wohl ein Traum für die nächsten Jahre bleiben und nur eine Insellösung.

Da sehe ich für den Wasserstoffantrieb größere Chancen.

Damit wären wir wieder beim Ausgangspunkt: Wenn sich erst mal wieder die Wogen geglättet haben, werden auch wieder die Diesefahrzeug ihre Berechtigung noch über Jahre hinaus haben.

Alles muß raus weg

Wobei mir kürzlich ein Artikel unterkam, der unterstellte, dass man, wenn die Dieselautos dann mal von den Straßen sind, die Benzinautos die nächsten sind, die abgeschafft werden sollen.
Danach geht es den E-Autos an den Kragen, da ihr guter Ruf in der Vergangenheit durch Aufklärung inzwischen auch sehr gelitten hat.

Ja und dann?

Ja, wie schon oben gesagt: Eselkarren...

Mit einem nachdenklichen iah, iah
Jürgen



Freitag, 2. März 2018

Warum ist kein Swien „In Swienstall“?

Weil es kein Schweinestall (mehr) ist!

Sondern eine Gaststätte.
Klein aber fein.
Am Sonntag war es mal wieder so weit, nachdem uns die Nachricht erreichte:
Der STINT ist da!

Zum Telefon gegriffen und einen Tisch reserviert.
Eigentlich besser zwei Plätze.

Zwei Kriterien gibt es in der Gaststätte „In Swienstall“ hervorzuheben:
Zum Einen sollte man unbedingt Plätze reservieren, sonst ist der Weg garantiert umsonst (auf jeden Fall am Wochenende).
Zum Anderen sollte man mit der „Norddeutschen Tradition“ brechen und nicht unbedingt allein an einem Tisch sitzen wollen, sondern auch andere Gäste willkommen heißen.

Begründet darin, dass die Gaststätte sehr klein ist, eben ein ehemaliger Schweinestall und zum anderen gut frequentiert wird- also, ein spannendes Geschäftsfeld für die Inhaber.

Jedes Jahr fahren wir einmal dahin.
Eben zum Stinessen.
Die Preise streben allerdings ständig nach oben.
Dieses Jahr scheinen sie kollabiert zu sein: 22,50 Euro für eine Portion...
Wichtig dabei ist zu beachten, es handelt sich hier um „Stint satt“.
Aber wie es halt beim „Essen satt“ so ist, mehr als satt essen kann man sich nun mal nicht.
Unter diesen Aspekt ist der Preis ganz schön happig!

Ja, und insofern haben wir schon mal die Überlegung in Betracht gezogen, es mit diesem Jahr nun gut sein zu lassen!

Der Stint soll in der Elbe ja auch schon wieder weniger geworden sein, nachdem er in den 1990igern Jahren sich in der Elbe etabliert hatte.
Wer weiß, vielleicht hat man in den vergangen Jahren diesbezüglich die Elbe überfischt?
Oder, oder, oder...
Poste hier mal einen Link vom Hamburger Abendblatt (allerdings von 2017) in dem das Problem auch schon angesprochen wird.
Da kommt der von mir aufgeworfene Grund auch vor- ganz unten.
Allerdings haben die Elbfischer ganz andere Gründe im Arsenal.
Das ist ähnlich wie bei den Imkern: Jahrelang den Bienen Honig und Propolis, auch Gelee Royal, klauen und dann wundern, wenn die Bienenvölker eingehen.
Na gut ist wieder einer meiner Theorien, aber gerade Propolis- da sollte man mal darüber nachdenken...

Es ist eben alles in Bewegung in dieser Welt.
Übermorgen ist nichts mehr so wie Vorgestern...

Leider, leider hatte ich meine Kamera,eine Panasonic DMC-FZ300, zu Hause gelassen und somit fehlen die Bilder.

Der satte Jürgen

Donnerstag, 22. Februar 2018

Zement und Beton braucht das Moor...

...natürlich nicht!


Immer wieder sonntags bewegen wir uns nachmittags so etwa 12 km aus dem kurzen Halt per Pedes.
Natürlich immer mit der Einschränkung, dass mal wieder nichts dazwischen kommt.
Und das kann viel sein:
Unpäßlichkeiten, Geburtstage, Gartenarbeit, Wetter...

Meist ist das Wetter ja nicht richtig toll, um raus zu gehen.
Stimmts?
Mal ist es zu warm, mal zu kalt, dann regnet es, manchmal gibt es sogar noch Schnee, oder, oder, oder...
Irgendwie hat man ja im laufe der Jahre sich so seine ganz persönliche Komfortzone aufgebaut.
Und die will erst mal sonntagnachmittags gesprengt werden.

Diesmal paßte alles: Der Körper fühlte sich fit an, das Wetter war für unsere Breitengrade prächtig, Benzin war ausreichend im Autotank.
Also - auf geht`s!

Eine unserer Lieblingstouren ist die Rundtour um das Rambower Moor.
Ja, liegt in Brandenburg!
Deshalb werden wir so manchen Sonntagnachmittag quasi zum „Grenzgänger“.
Starten kann man im Prinzip überall, ob nun in Rambow, Nausdorf, Boberow.

Besonderen Charme hat es, wenn man in Boberow an der Moorscheune beginnt.

Ramboer-Moor, Moorscheune-Boberow
Moorscheune Boberow                      Foto: © Jürgen Reißmann
 
Dieser Charme verliert allerdings schnell seinen Glanz, wenn man nicht wiederstehen kann und vor der Wanderung in der Moorscheune einkehrt.

Veranstaltungen, Flyer, Moorscheune
Flyer Moorscheune 2018         Foto: © Jürgen Reißmann

Man verfällt schnell dem liebevoll von Heidrun Ebert selbst gebackenen Torten und Kuchen.
Danach könnte die Lust auf 12km Wanderung nicht mehr so groß sein, weil es hier ja so gemütlich ist.

Aus diesem Grund parken wir an einem anderen Ort, laufen (Wandern kann man das nun wirklich nicht mehr nennen) unsere 9,5 km, genießen anschließend das Ambiente und die Köstlichkeiten der Moorscheune sowie die besondere und fast individuelle Aufmerksamkeit von Heidrun und Christian Ebert.
Nach etlicher Zeit raffen wir uns auf und laufen die restlichen 2,5 km bis zum Rundkursziel, unserem Auto.

Was aber hat das mit Zement und Beton zu tun?
Ja, auf unseren letzten Rundwanderung, es war auch die erste in diesem Jahr, näherten wir uns aus Richtung Rambow kommend dem Ortsausgang von Nausdorf und gewahrten Baustellenschilder und Verkehrszeichen einer Sackgasse.

Neugier und Rätselraten!
Was wird hier gebaut?
Naheliegende Erklärung: Die Verbindungstraße von Nausdorf nach Leuengarten, weiter zur B195 und Lenzen.

Nein!
Weit gefehlt!
Links ab in Nord-Östliche-Richtung, geradewegs zum Moor.
Die Verantwortlichen haben sich richtig Mühe gegeben:
Nicht kleckern, sondern klotzen.
Einspurige Fahrbahn mit jeweils linker und rechter massiver Betonspur.
Gewaltig Eg...!
In der Mitte dieser Betonspuren Verfüllung mit Feldsteinen.
Zu erkennen war noch nicht, ob diese Steine zur Stabilisierung ebenfalls mit Flüssigbeton verfüllt werden.

Ich jedenfalls dachte, ich verliere den Glauben.
Aber so ein wenig Bodenversiegelung muß schon mal sein- wäre ja gelacht.


Moor, Betonstrasse, Wald
Beton und Stein                               Foto: © Jürgen Reißmann

Moor, Betonstrasse, Wald
Stein und Beton                               Foto: © Jürgen Reißmann


Da die Waldstraße zum offiziellen Rundweg gehört, bin ich mal gespannt, ob das so bleibt, oder ob noch ein naturbelassener Seitenstreifen für Wanderer angelegt wird.
Momentan war jedenfalls Gehen auf der Betonfahrspur angesagt. Und das so ziemlich mitten im Wald.

Das hat meinen Wanderschuhen total mißfallen.
Die bewegen sich viel lieber auf naturbelassenem Boden vorwärts.
Ich dachte ja erst, wie kann man in einem Naturschutzgebiet nur so etwas machen?
Aber ich vermute, diese Waldstraße ist wohl gerade die Grenze zum schützenswerten Gebiet.

Witzig ist allerdings, dass auf halben Weg die Betonfahrbahn aufhört und wieder in die alte Waldstraße übergeht.

Wald, Strasse
Naturbelassene Waldstraße              Foto: © Jürgen Reißmann


Habe dann mal in Boberow ein wenig die Ohren gespitzt und erfahren, dass man wohl für die Gemarkung Nauendorf die Genehmigung für den Bau der Straße bekommen hat, für die Gemarkung Boberow aber eher nicht.

Wie gesagt: Nichts Genaues weiß man nicht - oder alles nur Gerüchte?
Obwohl, vorstellbar ist es schon...

Was ich noch hörte: Eine solide Straße ist (vielleicht) schon notwendig für die  Forstwirtschaft, die den vielen Windbruch der  letzten Stürme beseitigen muss.
Stimmt, es war wirklich viel Windbruch zu sehen.

Nicht zu übersehen war allerdings auch, wie der Wald aussieht, wenn die Forstwirtschaft mit ihrer heutigen schwerenTechnik im Wald wütet.
Da sieht es dann aus, wie auf einem Panzerübungsgelände. 
Na gut, stimmt nicht ganz, Panzer haben Ketten...
Aber- kann ja alles noch werden...

Dafür gibt es jetzt erst einmal eine Runde „Hans guck in die Luft“.
Ist gut fürs Ego.



Voegel, Moor
Vogelzug                                          Foto: © Jürgen Reißmann

Voegel, Moor
Vogelzug                                          Foto: © Jürgen Reißmann

Vogelschattenbild
Im Focus...                                        Foto: © Jürgen Reißmann

Voegel, Himmel
Formationsflug                                 Foto: © Jürgen Reißmann


Noch ein anderer interessanter Aspekt, der meine Ohren erreichte: Für die Bewohner von Boberow ist es auch günstiger, wenn sie eine ordentliche Betonstraße lang fahren (können).

Da habe ich doch glatt weg mal GoogleMaps befragt.

Ausgangspunk Moorscheune Boberow über Nausdorf, Leuengarten, Burg Lenzen:
Entfernung: 12,1 km
Fahrzeit: 23 min
Hier die GoogleMaps-Route

Ausgangspunkt Moorscheune Boberow, L13, B195, Burg Lenzen:
Entfernung: 14,7km
Fahrzeit: 17min
Hier die GoogleMaps-Route

Tja, so ist es mit dem „günstiger“.
Und ob die paar Meter eine Betonstraße in diesem Gebiet rechtfertigen?

Die Autofahrer, die ich so kenne, pfeifen auf 2,6km; Hauptsache schnell, schnell, schnell.
Aber auf der Waldstraße sind sie doch viel länger unterwgs und die L13 ist sogar asphaltiert.

Günstig scheint im Brandenburgischen irgendwie anders definiert zu sein, oder? 

Wenn ich wieder einmal unterwegs bin, werde ich mich mal in Nausdorf umhören, was es da zu berichten gibt.


Hier und da fahre ich ja auch mal von Lenzen nach Boberow (auch andersherum), aber auf die Idee, die Waldstraße zu nehmen, bin ich noch nicht gekommen.
Ich traue mich nicht einmal, im Herbst bis zum Beobachtungsturm zu fahren, um die Kraniche zu beobachten.
Da scheine ich irgendwie eine Blockade zu haben.

Ist für mich halt irgendwie NATUR!
Aber ich wohne ja auch nicht da...

Damit wären wir wieder bei der Überschrift:

NEIN, das Moor braucht keinen Zement und Beton!

Von der Moorscheune in Richtung Mellen haben sie auch begonnen die Waldstraße aufzuhübschen.
Hier aber mit einer Art feinen Split, der verfestigt wurde.
Na, geht doch!
Aber es könnte sein, dass dieses Gebiet inzwischen zu den vom NABU aufgekauften Flächen gehört.
Müßte man mal näher recherchieren!

Viele liebe Grüße 
Euer Jürgen (der Rundwanderer)

P.S. Im Übrigen finde ich das Rambower Moor so wunderbar, da muß ich mal einen extra Blogpost darüber schreiben.




Montag, 12. Februar 2018

Verdammter Halskatarrh...

oder war es doch eine Rachenentzündung?


na ist ja auch egal.
Beim Arzt war ich jedenfalls nicht und insofern kenne ich die exakte schulmedizinische Bezeichnung nicht.
Schnupfen, Husten und Fieber waren nicht angezeigt.
Nein, auch keine Grippe und kein grippaler Infekt.
Ergo:
Nach der alten Regel: 3 Tage kommt er, drei Tage steht er, 3 Tage geht er...
Wie wahr!

Und deshalb waren die letzten (9) Tage auch „still ruht der See“ auf meinem Blog.
Bitter!

Obwohl ich ja nicht gerade inflationär mit Krankheiten zu tun habe, ich aber vor einigen Jahren eine heftige Nasennebenhöhlenentzündung hatte, funktionieren seitdem meine Schleimhäute nicht mehr so gut. Den Viren und Bakterien sind damit Tür und Tor geöffnet.
Es fehlen quasi der Filter und die Säuberung ebenso, wie die Anfeuchtung der eingeatmeten Luft.

Kein Fieber!
Ist das nun gut, oder schlecht?
Ich nehme es vorweg:
Ich finde es schlecht. Im Gegensatz zu den meisten Mitmenschen, die lieber kein Fieber haben wollen.
Warum?
Naja, der Körper fiebert ja nicht umsonst. Er bekämpft (zumindest versucht er es) die Krankheitserreger mit erhöhter Temperatur. Krankheitserreger haben im allgemeinen ein relativ niedriges Temperaturspektrum, mehr so Richtung Körpertemperatur.
Wenn ich nun das Fieber bekämpfe, arbeite ich kontraproduktiv gegen die Bemühungen meines Körpers und helfe ungewollt den Erregern.
Hoppla! Das will ich aber gar nicht!
Deshalb lieber das Fieber hinnehmen und wenn die kritische Grenze eintritt, ggfs. mit Wadenwickel, oder auch dem alten Hausmittel „Essigstrumpf“ senken.
Chemie bleibt erst mal außen vor!
Habe ich ja sowieso nicht im Haus...

Was aber tun gegen die verdammten Halsschmerzen?
Tja, das Mittel der Wahl ist bei mir: MANUKA Honig.
Schon mal davon gehört?
Nein?
Es lohnt sich auf jeden Fall sich mit den Eigenschaften dieses Honigs zu beschäftigen.
Vorsicht, wer ihn noch nicht kennt, vor lesen des Preises lieber hinsetzen!
Hier zum Nachlesen: http://www.manuka-neuseeland.info/wirkung.html


Wie das aber so ist: Lange keine Wehwehchen gehabt, MANUKA-Honig ist alle!
Keinen neuen gekauft, ergo keinen im Haus!
Der Preis lässt einem den Nachkauf immer hinausschieben ...

Deshalb habe ich mich mal wieder etwas schlauer gemacht und eine preiswerte Alternative entdeckt, die ich mir im Nachbardorf (Apotheke) beschaffen (lassen) konnte: Süßholzwurzel.


Aufgussgetraenk, Suessholzwurzel
Verpackung Süßholzwurzel               Fotos: © Jürgen Reißmann




Suessholzwurzel geschnitten
Süßholzwurzel                                  Foto: © Jürgen Reißmann


Davon einen Aufguss bereitet und zur Linderung getrunken.


Süßholzwurzel, Aufguss
Süßholzwurzel-Aufguß                    Foto: © Jürgen Reißmann


Ich sage bewusst nicht „Tee“, sonst gibt es bestimmt stehenden Fußes Kritik, denn Tee gibt es nur von der Teepflanze.
Ich zitiere an dieser Stelle das Lebensmittel-Lexikon:

„Tee ist ein Aufgussgetränk, das aus Pflanzenteilen wie Blättern, Knospen oder Blüten der Teepflanze zubereitet wird. Laut ISO-Norm 3720 ist Tee streng genommen ausschließlich der Aufguss der Teepflanze Camellia sinensis und Camellia assamica. Aufgussgetränke aus anderen Pflanzen wie beispielsweise Kräutertee oder Früchtetee werden umgangssprachlich häufig auch einfach nur als Tee bezeichnet, korrekt sollten sie aber als teeähnliche Getränke bezeichnet werden. Der bei uns übliche Begriffe Tee, stammt wahrscheinlich von dem kantonesischen Wort tu ab. Länder wie Russland oder die Türkei, die über den Landweg mit Tee versorgt wurden, übernahmen das Mandarin-Wort Chai.“

Mehr lesen bei: https://www.lebensmittellexikon.de/t0000130.php
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Ein sich gut zu trinkender Aufguss, aber- an MANUKA Honig kommt er in der Wirkung wohl nicht heran.
Wie auch?
Quintessenz: Bei einem Katarrh kann man viel für die Linderung von Halsschmerzen auch ohne Arzt und chemischen Medikamenten tun, aber- wie schon mal gesagt: 3 Tage kommt er, drei Tage ste...
 

In diesem Sinne
Euer Jürgen (der Genesene)

Samstag, 27. Januar 2018

DIA-Show: Afrika - Namibia und Botswana


Nachdem ich vorgestern in Google+ von dem „Kulturereignis“ IGW kurz berichtete, gab es vorgestern Abend schon wieder Kultur.
Na gut, für manch einem zählt ja Abhängen vorm TV schon zur Kultur.
Ich habe es für mich inzwischen zur Unkultur erklärt.
Da schaue ich knapp mehr, als ich ins Kino gehe- und das ist schon verdammt wenig...
Naja, jedenfalls haben wir uns eine Reise-Dia-Show angeschaut.
Der Veranstalter dieser Show war Jules Verne MultiVisionen aus Berlin.
Die Livepräsentation wurde vom Chef, Roland Marske, selbst vorgenommen:

Afrika - Namibia & Botswana 

Das war  doch mal was für uns!
Nämlich deshalb, weil wir im vergangenen Jahr selbst in Namibia für mehrere Wochen waren.
Nun muß ich aber gestehen, dass die meisten Bilder von Namibia nicht so sehr spektakulär für mich waren, da die „wirklichen Bilder“ Namibias noch in meinem Kopf präsent sind.
Und da kommt keine DIA- Show gegen an.
Interessant wurde es dann zu Botswana, da für mich unbekannt.
Insgesamt war die DIA-Show auch deshalb eine runde Sache, da die Wortwahl von Herrn Marske schon meine Zustimmung fand.
Nicht ganz so berauschend fand ich die Länge von über 2 Stunden.
Da merkte man schon, dass der Autor doch sehr selbstverliebt in seine Bilder ist und der nötige Abstand zum rigorosen Aussortieren fehlte.
Die 22. Oryx-Antilope macht dann halt keine Freude mehr, auch wenn diese jetzt ihre linke Seite zur Schau stellt.
Durchgängig wurde von Bild zu Bild weich übergeblendet.
Wenn dann aber eine weiche Überblendung von einem Giraffenbild zu einem Geländewagen auf staubiger Straße erfolgt, hört irgendwie der Spaß auf.
Da hätte eine harte Überblendung meinem Auge gut getan. 
Was mir fehlte, war mal so ein „Hingucker“, wie das hier (auch Namibia): 

Afrika, Namibia, Sonne
Kühles Bier in Namibias untergehender Sonne     Foto: © Jürgen Reißmann
Der Verkehr in Windhuk (Windhoek) wurde in der DIA-Show als „Staufrei“ bezeichnet.
Na ja, ein wenig anders haben wir es schon erlebt.
Und Anna Mandus beschreibt in Ihrem Buch Licht und Schatten in Namibia. Alltag in einem Traumland ebenfalls, dass vor allem zur rush hour der Schmelztiegel Windhuk zum Hexenkessel wird.
Es gibt da nach Ihren Worten keinen öffentlichen Nahverkehr.
Herr Marske bot an, in der Pause und am Schluß mit den Zuschauern ins Gespräch zu kommen.
Haben wir versucht.
Ehrlich!
Er war aber so abweisend in seinem Verhalten, dass wir es dann nach wenigen Sätzen aufgegeben haben und Ihm einen guten Heimweg wünschten.

Wahrscheinlich waren aus diesem Grund auch keine weiteren Zuschauer an seinem Stand anwesend.

Da sind Andreas und Doreen von Trike World Tour 2012 - 201X ein ganz anderes Kaliber- obwohl auch Berliner...

Aber, wie gesagt, für 12,- € ein gelungener Abend.

Da würden mir die rund 40,- € für die Show SAND STATION mit Irina Titova schon mehr weh tun.
Allerdings, sehen würde ich sie schon gern (die Show!).
Na, mal sehen...

Noch mehr Bücher über Namibia (wem es interessiert):

Hummeldumm: Das Roman (Habe da vieles wiederentdeckt, was einen so bei einer Gruppenreise passieren kann. Auf jeden Fall köstlich zum Amüsieren)

Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste (Will von mir selbst noch gelesen werden)
 
Wie ein Hauch von Zauberblüten (Habe bei diesem Buch meine „Konsalik-Verweigerung“ aufgegeben)

Oppikoppi: Auf Safari in Namibia (Dieses Buch steht leider noch nicht in meinem Bücherschrank)

Und zum Schluß die Ankündigung, dass es demnächst auf einem anderen Blog von mir das „Reisetagebuch“ unserer eigenen Namibiareise geben wird!